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Schule ohne Rassismus

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Martin-Niemöller-Gesamtschule zeichnet auf dem Schulfest beste Facharbeiten aus

Im Rahmen des diesjährigen Schulfestes der Martin-Niemöller-Gesamtschule wurden am Samstag die herausragendsten Facharbeiten des 12. Jahrgangs prämiert. Diese Auszeichnung wurde von einer Jury bestehend aus Schulleiter Torsten Schätz, Dr. Vivian Gramley von der Universität Bielefeld und Oberstufenleiter Kai Philipp Heibrock vergeben.

Die Schüler*innen der Sekundarstufe II haben im vergangenen Schuljahr in verschiedenen Fächern bemerkenswerte Arbeiten verfasst, die nun für ihre hohe Qualität gewürdigt wurden. In diesem Jahr konnten die folgenden Facharbeiten überzeugen:

Erster Platz:
Emil Menze für die Arbeit: „Ist das Skateboarden im Hinblick auf die eigenen Werte und Kultur und im Hinblick auf die Werte und Kultur der Olympischen Bewegung, als Disziplin bei den Olympischen Spielen geeignet?“
In seiner Arbeit untersucht Emil Menze die Aufnahme des Skateboardens in das olympische Programm und die damit verbundenen kulturellen und sozialen Aspekte. Er analysiert, wie Skateboarding ursprünglich in urbanen Räumen entstand und welche Werte dieser Kultur zugeschrieben werden. Mit Hilfe von Literaturrecherchen und Interviews mit Skateboardern stellt er fest, dass die Werte der Skateboard-Kultur wie Gemeinschaft, Respekt und Selbstbestimmung in Gefahr sind, wenn sie in den großen Rahmen der Olympischen Spiele integriert werden. Menze kommt zu dem Schluss, dass es Überschneidungen zwischen den Werten der Skateboard-Kultur und der Olympischen Bewegung gibt, jedoch befürchtet die Szene einen Verlust ihrer Identität durch Kommerzialisierung.

Zweiter Platz:
Romy Brokmann für die Arbeit: „Allein mit ihrem Autismus in der Schule? Pädagogische Unterstützung bei Autisten in der Sozialisation im Kontext Schule am Beispiel einer Oberstufenschülerin der Martin-Niemöller-Gesamtschule.“
Romy Brokmann beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit den Herausforderungen, denen autistische Schüler*innen in der Schule gegenüberstehen. Sie führt qualitative Interviews mit einer betroffenen Schülerin und ihrer Integrationshelferin durch, um zu erforschen, inwiefern pädagogische Unterstützung den Sozialisationsprozess von Autisten fördert. Brokmann stellt fest, dass die Unterstützung durch Integrationshelfer sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Sozialisation hat. Besonders hervorzuheben ist, dass während die Integration gefördert wird, auch eine gewisse Abhängigkeit entstehen kann, die langfristig hinderlich sein könnte. Ihre Arbeit unterstreicht die Wichtigkeit individueller Unterstützungsmaßnahmen in der Schule.

Dritte Plätze:
Mika Wiesmann für die Arbeit: „Die preußischen Reformen während der Napoleonischen Besatzung – mit Schwerpunkt auf die Bildungsreform und ein Vergleich zu den Bildungsreformen in den 1970er Jahren.“
Mika Wiesmann analysiert die tiefgreifenden sozialen und politischen Veränderungen, die Preußen in der Zeit der napoleonischen Besatzung durchlief. Sein Fokus liegt auf den Bildungsreformen, die als Reaktion auf die gesellschaftlichen Herausforderungen notwendig wurden. Er zieht Parallelen zu den Bildungsreformen der 1970er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland und zeigt auf, dass beide Reformprozesse durch externe Krisen angestoßen wurden und das Ziel hatten, die Bildungssysteme zu modernisieren und zu verbessern.

Tobias Rösch für die Arbeit: „Inwiefern verändert eine Demenzerkrankung die Arbeit mit einem Patienten? Ein Interview mit einem Allgemeinmediziner.“
In seiner Facharbeit beleuchtet Tobias Rösch die Auswirkungen von Demenzerkrankungen auf die medizinische Versorgung. Durch ein Interview mit einem Allgemeinmediziner erforscht er, wie der Umgang mit dementen Patienten die ärztliche Praxis beeinflusst. Rösch beschreibt die Herausforderungen, die bei der Diagnose und Behandlung auftreten, und hebt die Bedeutung eines einfühlsamen, interdisziplinären Ansatzes hervor. Er betont, dass die Wahrung der Würde des Patienten ein zentrales Anliegen in der medizinischen Betreuung ist.

Die Prämierung der Facharbeiten hat sich als fester Bestandteil der Schulkultur etabliert und stellt nicht nur einen Anreiz für die Schüler*innen dar, ihr Bestes zu geben, sondern zeigt auch die wertvolle Unterstützung durch die Lehrkräfte. „Wir sind stolz auf die Leistungen unserer Schüler*innen und gratulieren herzlich zu ihren ausgezeichneten Arbeiten“, so Schulleiter Torsten Schätz.

Die Martin-Niemöller-Gesamtschule ist bestrebt, ein Umfeld zu schaffen, in dem Schüler*innen ihre Talente entfalten und ihre Interessen vertiefen können. Wir gratulieren den prämierten Schüler*innen herzlich zu ihren hervorragenden Facharbeiten und freuen uns auf die zukünftigen wissenschaftlichen Beiträge, die sie leisten werden!

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