Präambel
Die Martin-Niemöller-Gesamtschule erlebt sich in der religiösen Verantwortung für das Miteinander in einer überwiegend „weltlich“ orientierten Umwelt.
Angesichts veränderter religiöser Lebensformen wird der Auftrag der Schule von den Kolleginnen und Kollegen, die die Fächer Evangelische oder Katholische Religionslehre unterrichten, in folgender Weise verstanden:
Der Religionsunterricht an der Martin-Niemöller-Gesamtschule will die Wurzeln unserer religiösen Tradition und die Begründung der gültigen Werte durch die Kenntnis christlicher Überlieferung, die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen der Zeit und der Schülerinnen und Schüler und dem Vergleich mit Antworten anderer Religionen deutlich machen.
Dabei wollen wir den Glauben nicht nur rational verstehbar, sondern durch viele Angebote der persönlichen Auseinandersetzung mit Hilfe von Bildern, Symbolen, Musik, (Rollen-)Spielen, Gesprächen, gemeinsamen religiösen Feiern, Besuchen von Gotteshäusern und Begegnungen mit anderen Menschen auch erfahrbar machen.
Das Gebot Jesu, den Fremden wie den Nächsten gleichermaßen zu lieben, wollen wir als Religionslehrerinnen unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur lehrend vermitteln, sondern im täglichen Zusammenleben anschaulich und konkret vorleben, indem wir ihnen mit Achtung und Respekt vor ihrer eigenen Würde und vor ihrer Verbundenheit mit ihrer eigenen Religion oder Weltanschauung begegnen.